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Höhepunkte 2016

Gedenktage - 1. bis 3. Juli

An den Gedenktagen 1. bis 3. Juli wurde den zahlreich erschienenen Gästen aus nah und fern viel geboten:

Von den Wanderungen zu dem Gefechtsfeld bei Zella, an denen jeweils ca. 35 Besucher teilnahmen; reichlich Speis und Trank auf dem Schlosshof, typischem Handwerk und Gewerbe von Dermbach, sowie bäuerlichem Gerät bis hin zu flanierenden Persönlichkeiten in historischen Kostümen; über zwei sehr interessante Vorträge, einmal über die Wundversorgung der Verletzten , sehr anschaulich dargestellt von Dr. Horst Haferkamp aus Kassel, und dem historischen Vortrag durch Prof. Dr. Hans- Werner Hahn, der früher an der Uni Jena dozierte und es gut verstand, die historischen Hintergründe darzulegen, welche zu den drei Einigungskriegen führten; verlängerte Öffnungszeiten im Museum, die viele Besucher anlockte; bis zum Höhepunkt an allen drei Tagen: die Aufführung des Requiems von Mozart in der Schlosshalle mit Solisten, der Landeskapelle Eisenach und dem großen Festspielchor unter Leitung von Dr. Hans Aschenbach, welche an drei Abenden das Publikum begeisterten, das zum Schluss stehend applaudierte.

Lazarett in Wiesenthal

am 02.07.2016

Zum Gedenken an 1866

Der Freundeskreis Museum und Bibliothek Dermbach e. V. lud zur Vorstellung der Projektarbeiten der beiden Schulen zum Gedenken an 1866 in das Schloss ein.

Die Schüler der RS Dermbach und die Schüler des Rhöngymnasiums Kaltensundheim stellten überzeugend ihre Arbeiten vor. Es waren sehr unterschiedliche Themen, die behandelt wurden. Die zahlreichen Gäste waren sehr beeindruckt. Beide Präsentationen können im Museum am Monitor angeschaut werden. Die gebundene Projektarbeit der Regelschüler Dermbach ist im Museum käuflich zu erwerben.

Am 15. Juni wurde den Kindergartenkindern im katholischen Pfarramt durch die Bibliothekarin erzählt, dass genau in den Räumen, wo sie sich befinden und in dem Gemeindesaal im Erdgeschoss vor 150 Jahren ein Lazarett errichtet wurde. An Hand einer Puppe, die die Köchin des Pfarrers darstellt, wurde den Kindern nahegebracht, was sie erlebt und gesehen hat und auf welche Weise den armen verletzten Soldaten geholfen werden konnte.

Am 27. Juni kamen 39 Hortkinder auf den Schlosshof, auf dem schon einige Stände aufgebaut waren. Zuerst wurde den Kindern aus der Zeit vor 150 Jahren berichtet, was es an Besonderem hier in Dermbach gab, dann durften alle in den katholischen Pfarrsaal gehen und dort kam auch wieder die Köchin des Pfarrers zu Wort . Anschließend gingen die Kinder über den Parkfriedhof mit den Gedenksteinen zu 1866 und danach in das Museum, was zu der damaligen Zeit evangelische Schule war und ebenfalls als Lazarett diente. Sie schauten sich auch die Sonderausstellung im Museum an und sahen mit erstaunten Augen, an den dargestellten Verletzten , was Krieg bedeutet: Leid, Kummer, Not und Tod.